Der Papageientaucher ist einer der buntesten Nordatlanik-Küstenbewohner und gehört zu der Familie der Alkenvögel, wie auch die Lummen. In Island sollen bis zu 4 Millionen leben. Wir waren an einer der bekanntesten Orte in Latraberg, doch dort wo man von einer Papageientauchergarantie spricht, haben wir nach einer 4-stündigen Wanderung nur 2 dieser wunderschönen bunten Taucher gesehen.
Der Papageientaucher fängt Fische bis in einer Tiefe von 70 Meter, bleibt aber in Durchschnitt nur 40 Sekunden Unterwasser, maximal 120 Sekunden, was bis auf der Tiefe einem guten Unterwasser-Rugbyspieler entspricht. Seine Verweildauer an der Oberfläche beträgt in der Regel 20 Sekunden. Er macht seinen Schnabel voll mit Fisch und bringt seinen Fang zur Nesthöhle, die an den Klippenkanten meist unter der Grasnarbe ist und auch selber ausgehöhlt wurde. Jungtiere verlassen je nach Entwicklung nach 35 bis 45 Tagen das Nest und gehen aufs Meer und kommen nicht wieder zurück zum Nest.
Wir waren happy diesen schönen Vogel beobachten zu können und erfreuen uns immer wieder an der gelungenen Porträtaufnahme.