Also ein bisschen stöhnen gehört auch zum Leben und anstrengend kann es ja auch schon mal sein. Und so möchte ich mal ein bisschen über die Globalisierung am Beispiel meines Motors berichten. Vor drei Jahren habe ich einen neuen Motor bekommen. Der Block kommt von einem renommierten Autohersteller aus Japan, wobei es sich bei dem Block um ein Teil aus der Industriewirtschaft handeln soll. Manche sagen zu dem Motor auch verächtlich „Rüttelplatte“, doch das kann ich von dem Vierzylinder nicht behaupten.
Von Japan wurde der Motor nach Holland verschifft, wo er unterwegs schon einmal internationale Seeluft schnuppern durfte. In Holland bekam er dann eine echte Marinisierung, wie z.B. eine Zweikreislaufkühlung und dann ging er von Holland nach Deutschland, wo ich ihn käuflich erwerben konnte.
Durch diese Zweikreiskühlung floss bereits das Wasser aus über 10 Ländern und vielen Flüssen. Hier in Portugal dachte sich das Kühlsystem spucke ich das salzige Wasser mal nicht mehr durch den Auspuff zurück ins Meer, sondern nehme den kürzeren, aber auch engeren Weg, quetsche mich durch den Zulauf und zeige mal wo nicht ordentlich gearbeitet wurde und ergieße mich ins Schiff und ärgere den Skipper und erschrecke die Crew.
Das ist ihr auch gelungen und auch die tschechische Lichtmaschine wurde sauer nach der ordentlichen, salzigen Dusche. Bilder wurden mit einer japanischen Kamera auf koreanischen Chip gespeichert und über das Weltweitweb nach Deutschland versendet. Die haben sich direkt darum gekümmert und die Sache nach Holland weiter gereicht, worauf sich wieder eine virtuelle Nachricht auf den Weg nach Lissabon machte. Dort wurde sie optisch erkannt und fernmündlich ein Termin mit mir vereinbart und das böse schadhafte Teil kostenlos ausgetauscht.
Fazit: Puh, das hat genervt, aber Juhu – alle haben mit gespielt und dafür herzlichen Dank!!!