Es ist vollbracht!!!

Die Reparatur ist fertig, das Ruder läuft wieder wie geschmiert, dank Richys Hilfe. So schwer hatte er sich den Job nicht vorgestellt und das es auch mal wieder nicht „mal eben“ war, war von vornherein klar.

Von Portrush bin ich mit dem Notruder nach Coleraine gefahren. Einer kleinen Universitätsstadt, zu der ein wunderbares Flüsschen führt. Der Fluss schlängelt sich eng und flach durch die grüne Landschaft. Kormorane tauchen nach Fischen und lassen sich dann mit ausgebreiteten Schwingen auf den roten und grünen Fahrwassertonnen nieder und sehen aus als ob sie sich auf eine Bodybuildershow vorbereiten. Enten schwimmen mit ihren Jungen auf Futtersuche umher und Fischreiher staken durch das flache Wasser und suchen nach kleinen Fischen oder Fröschen.

Im bescheidenen Hafen wurde ich schon von Richy erwartet. Ich fing direkt mit den Vorbereitungen an. Die Kuchenbude wurde aufgebaut und alles aus dem Achterschiff ins Vorschiff gestaut, wobei ich mich wieder darüber wunderte, was so alles Unnötiges an Bord ist.

Zu zweit krabbeln wir in den Backbord- und Steuerbordkojen herum und bauen auf dem Rücken liegend das Getriebe der Steueranlage aus. Dabei müssen wir auch die Steuersäule im Cockpit demontieren. Anschließend stehen wir eineinhalb Tage in der Werkstatt und bauen alles auseinander, reinigen mit Diesel alle Teile, besorgen 4 neue Kugellager und montieren alles wieder zusammen.

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Das ganze Schiff ist voller Fett, da die dreckigen Hände alles anfassen um sich festzuhalten oder um den Körper beim Krabbeln zu unterstützen. Ich reinige einen Tag das ganze Schiff und so hat die Reparatur 3 Tage in Anspruch genommen.

Ich bin froh wieder Mobil zu sein, doch kaum will ich los kommt zuviel Wind auf und ich bleibe lieber im geschützten Hafen mit den netten Leuten. Ich habe eh noch nicht viel von der Gegend gesehen. Und sehenswert ist sie, denn abends  sehe ich das erste Mal in meinem Leben auf der anderen Uferseite einen großen Fuchs am Ufer herumschleichen, der aber wohl für seine Wasserscheue bekannt sein muss, denn alles Fressbare begab sich sofort ins Wasser und blieb recht gelassen.

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